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Klasse 3: Projektwoche mit Herrn Heitz
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Unter dem Motto „Gegen den Missbrauch“ gestaltete sich die Woche mit Herrn Heitz vom 5.10. bis zum 9.10.2015. Bereits zum zweiten Mal konnten die diesjährigen Auer Drittklässler unter der Anleitung von Herrn Heitz ihre Fähigkeiten trainieren und erweitern.
Viele Fragestellungen standen dabei im Vordergrund, beispielsweise: Wie kann ich zu meinem eigenen Schutz reagieren, wenn gleichaltrige Kinder, ältere Kinder oder gar Erwachsene mit unguten Absichten mich bedrängen? Wie kann ich mich als schwächeres Kind schützen, ohne zu provozieren oder gar in eine körperliche Auseinandersetzung zu geraten? Oder etwa: Kann und darf ich auch einfach nur gedankenlosen Erwachsenen Grenzen setzen, die mir körperlich zu nahe treten (z. B. mit unerwünschten Küssen oder Umarmungen)? Diese Fragen stellten sich den Kindern immer wieder.
Sie konnten sich dabei in vielen Rollenspielen und anderen Übungen ausprobieren und ihr Selbstbewusstsein stärken. Natürlich fehlten nicht die dazu notwendigen Erklärungen und Gespräche. Immer ging es darum, mögliche Angreifer (auch vordergründig freundliche Menschen) frühzeitig als solche zu erkennen und Abstand zu halten oder zu nehmen. Wichtig war für die Kinder aber auch, Klarheit darüber zu erhalten, wie und wo ggf. Hilfe zu erreichen ist und welchen Personen sich ein Kind immer anvertrauen kann und manchmal auch muss.
Die Drittklässler wurden darin geschult, gegenüber (fremden) Erwachsenen ein gesundes Misstrauen zu entwickeln. Erwähnenswert scheint in diesem Zusammenhang die sog. „Drei-Finger-Regel“, der zufolge sich ein Kind drei Fragen stellen muss, bevor es einem Erwachsenen – bekannt oder unbekannt - vertraut (der etwa mit Süßigkeiten lockt oder das Kind einlädt ...):
  1. Wie ist mein Bauchgefühl gegenüber dieser Person?
  2. Wissen meine Eltern Bescheid, wo ich bin? (notfalls die Eltern fragen)
  3. Bekomme ich nötigenfalls Hilfe?
Nur, wenn bei allen drei Fragen „der Daumen hoch geht“, kann sich ein Kind auf diese Person einlassen, anderenfalls darf es nichts annehmen, nicht mitgehen, muss also Abstand halten und weggehen. Kinder müssen also immer wieder üben, „nein!“ zu sagen, um ggf. auf solche Begegnungen vorbereitet zu sein.
Die Drittklässler waren täglich zwei Unterrichtsstunden mit großem Eifer und Freude bei der Sache und konnten tatsächlich vieles üben und begreifen. Selbstverständlich werden die Inhalte der Projektwoche im Unterricht aufgegriffen und nachbesprochen.
Sabine Schnepf, Lehrerin 
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