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Klasse 4: Lernen von und mit der Natur

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Das konnten die Viertklässler in letzter Zeit bei gleich zweierlei Gelegenheiten.

Am 14. Oktober stand ein Ausflug ins Waldklassenzimmer Karlsruhe auf dem Programm, zum Thema „Mit dem Eichhörnchen durch den Herbstwald“. Und bereits am 8. Juli hatten die Kinder, damals noch als Drittklässler, das Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört besucht, um zum Thema „Tiere im und am Wasser“ in der Alb nach Kleinlebewesen zu keschern. 

Im Sommer lernten die Kinder unter Anleitung einer Naturpädagogin verschiedene Wassertiere kennen, die man nicht gerade überall antreffen kann, nämlich verschiedene Arten von Libellenlarven, Bachflohkrebse, Wasserskorpione, verschiedene Larven der Köcherfliege, Larven der Eintagsfliege, verschiedene Wasserschnecken, z.B. die Schnauzenschnecke, sowie Muscheln und Egel. Gekeschert wurde mit Hilfe von Salatsieben, deren tierischer Inhalt für die Dauer der Beobachtung in großen, mit Wasser gefüllten Schüsseln an schattigen Stellen aufbewahrt wurde, und selbstverständlich bekamen die Tiere zum Schluss ihre Freiheit wieder zurück. Die Kinder zeigten sich begeistert über diese  Art der Naturbeobachtung, nicht zuletzt aber auch darüber, in Wassersandalen durch die knietiefe Alb waten zu dürfen. Ausgangspunkt war ein Lagerplatz auf einer einladenden Wiese im Schatten hoher Bäume direkt am Flüsschen. In der Nähe lagen ein kleiner Spielplatz mit Klettergeräten und Schaukeln sowie ein Volleyball-Sandplatz, wovon die Kinder nach dem Keschern ausgiebig Gebrauch machten, Mannschaften aufstellten und Ball über die Schnur spielten. Wie ein Junge später sagte, fühlte sich der Vormittag an der Alb an „wie im Urlaub“.

Im Herbst dann begaben sich die Viertklässler im Hardtwald direkt beim Waldklassenzimmer auf die Spuren des Eichhörnchens. Zwar war es zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr so warm wie im Sommer, aber die Sonne kam dennoch heraus und machte auch diesen Vormittag zu einem schönen Erlebnis. Wieder wurde die Klasse von einer Waldpädagogin begleitet, die die Kinder mittels verschiedener Spiele Früchte und Samen auf dem Waldboden suchen und erkunden ließ, ebenso die zugehörigen Bäume und deren herabgefallene Blätter, die nicht weit davon zu finden waren. Ein Eichhörnchen war an diesem Tag zwar nicht zu entdecken, wohl aber seine Nahrung, die es im Herbst eifrig sammelt und an vielen Stellen als Vorrat für seine Winterruhe vergräbt. Dazu gehören die nach unten am Ast hängenden Fichtenzapfen, Kiefernzapfen, Eicheln und Bucheckern, die Früchte der Hainbuche sowie Hasel- und Walnüsse (die aber in diesem Wald nicht vertreten waren). Und wie ist nun eine Fichte von einer Tanne zu unterscheiden? An den Nadeln natürlich, denn „Die Fichte sticht, die Tanne nicht.“ Die langen Kiefernnadeln hingegen sind immer paarweise zusammengewachsen und daran gut zu erkennen. Die Kinder zeigten viel Freude und Interesse bei Such- und Wettspielen, die sie in Gruppen in den herbstlichen Wald führten. So sollten sie sich beispielsweise in die Rolle eines Eichhörnchens versetzen, das Früchte und Samen in der Erde versteckt, wobei diese anschließend wieder gefunden und möglichst schnell zusammengetragen werden mussten. Danach präsentierten die Kinder in kleinen Gruppen die gefundenen Früchte, Samen und Blätter, hielten kurze Vorträge darüber und informierten so ihre Mitschüler.

Auch bei dieser Unternehmung im Wald gab es einen Ausgangspunkt, nämlich ein halbkreisförmiges „Waldsofa“, das die Kinder aus Ästen und Zweigen selbst gebaut hatten. Dort konnte man gemütlich zusammen sitzen und das Frühstück genießen. Den größten Spaß hatten die Mädchen und Jungen aber offensichtlich beim freien Bauen mit allerlei größeren Ästen und Zweigen, so dass daraus mit viel Einsatz hübsche kleine Bauwerke und Unterstände erwuchsen. Schwierig wurde es daher, die Klasse zum Abschied zu bewegen, um noch das Waldklassenzimmer selbst zu besuchen, das man ja eigentlich bereits seit einem Besuch im Sommer 2015 kannte. Aber auch dort warteten tolle Spiel- und Klettermöglichkeiten, zum Beispiel ein Labyrinth aus Sträuchern, ein Kletterweg aus Seilen mit verschiedenen Hindernissen, eine Pyramide, ein Turm und eine kleine Brücke aus Holz sowie ein Klanghäuschen mit verschiedenen Hölzern. Somit fiel der Abschied auch hier erneut schwer, als der Heimweg schließlich angetreten werden musste.

Den Müttern, die uns bei diesen beiden Ausflügen in die Natur begleitet haben, sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.

Sabine Schnepf, Lehrerin

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